VSV-Emblem
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Verein für Vogel- und Naturschutz e.V. Biblis - VNB


Aktuelles in Kürze

Sonnenaufgang Blindschleiche Schachbrettfalter Wandertag Kreuzkröte Blessgänse

Vereinschronik

1963
Im Juli 1963 trafen sich erstmalig einige interessierte Vogelfreunde, um die Grnüdung eines Vogelschutz- und Zuchtvereins zu besprechen. Wie der Vereinsname schon sagt, stand die Idee, Vögel sowohl zu schützen, wie auch zu züchten, im Vordergrund. Das damalige Ziel war, Leute zu finden, die bereit sind, ihr Hobby miteinander zu teilen.

1964
In den ersten Jahren drehte sich das Vereinsgeschehen überwiegend um die Zucht, allerdings wurde bereits bei der Jahreshauptversammlung am 25.1.1964 beschlossen, sich dem Dachverband, dem damaligen Bund für Vogelschutz (BfV), anzuschließen.
Ebenfalls an diesem Tag wurde Heinrich Schab zum ersten Vereinsvorsitzenden der Vereinsgeschichte gewählt.
Das damalige Vereinslokal war die gegenüber dem Bahnhof gelegene Gaststätte "Zum Pitt".

Auf Antrag übertrug die Gemeinde Biblis dem jungen Verein die Pfaffenaue als Vogelschutzgebiet.

Eine alte Schäferhütte, die auch heute noch genutzt wird, diente damals als erste Unterkunft und sorgte für den einen oder anderen verrauchten Nachmittag.

1965
Heinrich Hoffmann besorgte eine Baubaracke aus Darmstadt. Der Transport von Darmstadt in die neue Heimat Biblis hatte jedoch einige Überraschungen auf Lager. Der extra für den Transport geliehene LKW musste selbst mit einem Motorschaden abgeschleppt werden.

1966
Schon wenige Jahre nach der Vereinsgründung wechselte das Interesse mehr hin zur Vogelschutzarbeit. So wurden in diesem Jahr erstmals in großem Stil Nistkästen beschafft und aufgehängt.

Aus dem Bund für Vogelschutz (BfV) wird der Deutsche Bund für Vogelschutz (DBV) mit einem Weißstorch als Wappenvogel. Seit diesem Zeitpunkt hat der Weißstorch einen festen Stellenwert in unserem Verein.

1970
Die 1965 organisierte Baracke wurde teilweise als Vereinsheim genutzt. Der Ausbau des Vereinsheims wurde in mehreren Etappen durchgeführt (1972, 1976 und 1979)
Das Heim wurde so erweitert, dass es heute ca. 100 Personen ausreichend Platz bietet.

1972
Im Juni ließ der damalige Bürgermeister in einer Nacht- und Nebelaktion den vorderen Teil der Pfaffenaue abholzen. Dies führte zu sehr massiven Protesten des Vereins, die nicht nur in der Regionalpresse Beachtung fanden. Diese Proteste schlugen sich auch in 2 Flugblüttern nieder.

1973
Das RWE kam auf den Verein zu, um ihm eine neue Bleibe anzubieten. Der Verein sollte in der Nähe des Steiner Waldes angesiedelt werden. Der Vorstand ging jedoch nicht auf den Vorschlag ein.

1974
Dem noch jungen Verein wurde von der Gemeinde ein Gebiet in der Pfaffenaue in Biblis zur Verfügung gestellt.

Eines der damaligen Mitglieder hatte einen Schäferkarren aufgetrieben, der ab diesem Zeitpunkt als Aufbewahrungsort für Utensilien und als Unterstand diente. Auch heute noch wird der mobile Schäferkarren genutzt, wenn auch nicht mehr als Unterstand.

1976
Auf Grund interner Streitigkeiten drohte der Verein zu zerbrechen. Nachdem Austritt verschiedener Mitglieder aus dem Verein, ging es allerdings mit neuem Mut weiter. Ab diesem Zeitpunkt engagierte sich der Verein immer mehr im Bereich Naturschutz. An verschiedenen Stellen der Gemarkung wurden große Kunststoffbehälter eingegraben. Sie dienen auch heute noch als Laichgewässer für Amphibien und als Vogeltränken.

An einem Privatsee in Biblis wurde mit viel Zeitaufwand und Mühe eine Steilwand für Eisvögel gebaut. Leider wurden die Grundstücke kurz danach verkauft und die Steilwand zerstört.

Nach vielen "romantischen" Nachmittagen und Abenden wurde das Fahrrad zur Erzeugung von Licht gegen einen ordentlichen Stromanschluss ausgetauscht. Somit war die Nutzung von elektrischen Geräten wie Bohrmaschine und Säge möglich. Kerzen und Gaslicht hatten damit ausgedient.

Das Vereinsemblem, ein Schilfrohrsänger mit Nest und 2 Wappen wurde konzipiert.

1978
Die Eintragung e.V. erfolgte in das Vereinsregister. Das Finanzamt erkennt den Vogelschutz- und Zuchtverein als gemeinnützigen Verein an. Damit ist der Verein berechtigt, Spendenbescheinigungen auszustellen.

1984
In Langwaden wird ein Zaun zum Schutz der Amphibien während ihrer Wanderung zu ihren Laichgewässern aufgebaut. In den folgenden Jahren (bis heute) sind diverse Vereinsmitglieder an der Betreuung der Amphibienwanderung beteiligt.

1986
Die Ferienspiele finden zum ersten Mal in der Gemeinde Biblis statt. Von Beginn an beteiligt sich der Verein immer wieder an den Ferienspielen. Bei verschiedenen Veranstaltungen, ob Besuche im Museum, Öko-Rallye oder diversen Ausflügen, die Ferienspiele bei uns sind von Beginn an immer sehr gut besucht.

Im November erhielt der Verein den Umweltpreis der Gemeinde Biblis.

1988
25 Jahre Vogelschutz- und Zuchtverein. Der 25. Vereinsgeburtstag wurde gebührend in der Grillhütte in Biblis gefeiert.

1989
Der große Brachvogel hatte in diesem Jahr seine letzte Brut in unserer Gemarkung und ist seitdem bei uns ausgestorben.

1990
Auf Grund unserer Initiative wurde am 29. Januar am Kühlturm des RWE Biblis in 64 m Höhe ein Horst angebracht, der dem im Bestand stark bedrohten Wanderfalken als Nisthilfe dienen sollte. Bereits im Februar wurde er von einem Wanderfalkenpärchen besetzt. Seit diesem Zeitpunkt fliegen in regelmäßigen Abständen Jungtiere aus.

1996
In der Nähe des RWE Biblis wurde auf ca. 4000 qm eine Feldholzinsel gepflanzt. In den folgenden Jahren war eine Pflege (Wildverbiss, Mähen, Bewässern) und das teilweise Nachpflanzen von Sträuchern notwendig. Die Feldholzinsel hat sich dank der Arbeit und Pflege verschiedener Vereinsmitglieder hervorragend entwickelt.

1999
Aus dem Deutschen Bund für Vogelschutz (DBV) wird durch Zusammenlegung mehrerer Naturschutzverbände der Naturschutzbund Deutschland (NABU).

2000
Das Apfelfest wird zum ersten Mal ausgerichtet. Sinn dieser Veranstaltung war von Beginn an, der Bevölkerung die Wichtig- und Notwendigkeit von aktivem Naturschutz am Beispiel einer Streuobstwiese zu zeigen.
Neben verschiedenen Apfelsorten werden auch Pflanzen und Kräuter der Streuobstwiese vorgestellt und Apfelsaft selbst gekeltert.

2009
Das Apfelfest findet bereits zum 10. mal statt. Seit vielen Jahren schon beteiligen sich die Kindergärten Pusteblume und Sonnenschein aus Biblis an der Gestaltung des Apfelfestes.

2012
Der Verein erhält einen neuen Namen und heißt zukünftig "Verein für Vogel- und Naturschutz e.V. NABU Biblis".
Da wir seit vielen Jahren schon keine Zucht mehr innerhalb des Vereins betreiben, haben wir uns dazu entschlossen, den Namensteil "Zucht" aus unserem Namen zu streichen. Außerdem wollten wir mit unserem neuen Namen die Zugehörigkeit zum NABU demonstrieren.

2013
Der Kreis Bergstraße verleiht in diesem Jahr den Umweltpreis an 3 Institutionen. Auch wir sind eine der drei Institutionen. Für uns ist das eine tolle Würdigung unserer Jahrzente langen Arbeit.

2017
Der NABU Landesverband trennt sich von unserer Ortsgruppe, da wir nicht alle Satzungspunkte des NABU-Bundes- und Landes-Verbandes erfüllen können. Dies war ein harter Schlag für unseren Verein, da wir über 30 Jahre Werbung für die Organisation gemacht haben und schlagartig über 150 Mitglieder verloren haben. Mit etwas Wohlwollen und Verhandlungsbereitschaft seitens des NABU hätte eine andere Lösung gefunden werden können. Dies war leider nicht vorgesehen.
Der Vereinsname wurde zu Verein für Vogel- und Naturschutz e.V. Biblis geändert.


Ohne unseren Verein würde es in der Bibliser Gemarkung mit Sicherheit an vielen Stellen anders aussehen. Auch wenn wir nur Impulse geben können, es lohnt sich auch in Bezug auf nachfolgende Generationen, für einen einigermaßen intakten Naturhaushalt einzustehen.
Es ist nicht nur die eigentliche Naturschutzmaßnahme, die der Natur hilft. Bereits der frühzeitige Umgang mit Tieren und Pflanzen sensibilisiert Kinder im Umgang mit der Natur.
Natürlich fruchtet unsere Arbeit nicht bei allen Kindern. Wenn allerdings nur wenige Kinder den Spaß an einer möglichst intakten Natur gewinnen, so war unsere Arbeit nicht ganz umsonst.
Denn unsere Kinder sind die Generation von morgen, die auch die Verantwortung für IHR und UNSER Tun übernehmen müssen.

eMail: Naturschutz-Biblis@gmx.de

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