Kotbretter für Mehlschwalben
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Vogel des Glücks - Mehlschwalbe |
Bild: * |
Auch wenn die Mehlschwalben, die früher als Glücksbringer
galten, noch nicht unmittelbar in ihrem Bestand bedroht sind,
so ist seit vielen Jahren ein starker Rückgang zu
beobachten.
Unter anderem steht der Rückgang im Zusammenhang mit modernem
Häuserbau, zum anderen aber auch mit einem deutlichen
Rückgang des Nahrungsangebotes, z.B. durch Insektenbekämpfung.
Aber auch der deutliche Rückgang von Landwirtschaft in
unserer Region und die damit verbundene Reduzierung von
Viehhaltung verringert das durch die Viehhaltung entstehende
Nahrungsangebot.
Ein weiteres Problem für die Vögel ist die stetige Zunahme
von versiegelten Flächen. Dadurch finden die Tiere oftmals
nicht ausreichend Material für den Nestbau (feuchter
lehmartiger Boden).
Letztendlich kommt noch hinzu, dass viele Hausbesitzer, die Nester der Vögel abspritzen, da
die Fassaden oftmals von unschönen Hinterlassenschaften der
Schwalben geprägt sind.
Und genau hier ist unser Ansatz. Bei Gebäuden, die nicht zu
hoch sind und bei denen die Nester mit vertretbarem Aufwand
erreichbar sind, bieten wir seit vielen Jahren die
Möglichkeit an, Kotbretter unter den Nestern zu installieren.
Auch wenn sich nicht zu 100% vermeiden lässt, dass die eine
oder andere Hinterlassenschaft die Fassade erreicht, so wird
dieses Problem extrem stark verringert.
Die Bretter können in der entsprechenden Fassadenfarbe
gestrichen werden und sind so recht unauffällig zu
integrieren. Nebenbei wird so aktiv etwas für die Natur und
somit auch für den Menschen getan. Wir sollten nicht
vergessen, dass auch die Mehlschwalben bei der Aufzucht ihrer
Jungen optimal für die Schädlingsbekämpfung sind, da sie sehr
viele Insekten fangen und ihren Jungen verfüttern.
Für die Anbringung verlangen wir kein Geld, eine
Spende für den Verein würde uns allerdings freuen.
Auf den Bildern ist die Installation eines entsprechend
vorbereiteten Kotbrettes zu sehen. Die Anbringung wird
individuell mit dem Hausbesitzer abgesprochen.
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Bild: Markus Wolter |
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Bild: Markus Wolter |
Etwas dramatischer sieht die Arbeit mit einem Steiger aus, den uns die Gemeinde
Biblis freundlicherweise zur Verfügung stellte:
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Bild: Rudolf Wolter |
eMail:
Naturschutz-Biblis@gmx.de
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